Vom richtigen Umgang mit Mikrofasertüchern

Kaum ein Haushalt, in dem sich heute kein Mikrofasertuch findet. Sie sollen Glas streifenfrei sauber, Armaturen zum Glänzen bekommen und alle Flächen von Staub und Schmutz befreien – ganz ohne Chemie. Sie fusseln nicht und es gibt sie für kleines Geld in vielen verschiedenen Ausführungen. Beim Putzen mit Mikrofasertüchern gibt es allerdings auch ein paar Dinge zu beachten. Hier finden Sie einige Tipps.

Wofür eignen sich Mikrofasertücher?

Zunächst kommt es auf die Auswahl der richtigen Tücher für den jeweiligen Einsatzzweck an. Mikrofasertücher gibt es nämlich in unterschiedlichen Ausführungen. Tücher mit eng aneinanderliegenden Fasern nehmen nur wenig Schmutz auf, tragen aber viel ab. Tücher mit weiter auseinanderliegenden Fasern nehmen zwischen diesen Fasern viel Schmutz auf, tragen aber nur wenig ab. Tücher mit engen Fasern eignen sich daher vor allem für Fenster und Glas, Tücher mit weiter auseinanderstehenden Fasern für sonstige Flächen.

Wo sollte man Mikrofasertücher nicht anwenden?

Auf einigen Flächen können die Tücher aber auch Kratzer hinterlassen und sie so schädigen. Deshalb sollte man Mikrofaser auf folgenden Flächen nicht anwenden:

  • Spiegel
  • Kunststoffoberflächen
  • Brillen mit Kunststoffgläsern
  • Oberflächen mit Klarlack sowie Hochglanzfronten
  • Oberflächen aus Edelmetall wie Silber oder Kupfer
  • Geölte Holzoberflächen

Tipp:
Mikrofasertücher gibt es schon für teilweise 1,50€ im Drogeriemarkt. Mittlerweile ist die Auswahl aber recht groß, so dass Sie genau auf die Packungen schauen sollten wofür sich das Tuch eignet. Neben Mikrofasertüchern zum Putzen gibt es auch Spültücher, Küchentücher, Schwammtücher und Fenstertücher.

Mikrofasertücher richtig anwenden

Die Mikrofasertücher sollten nur nebelfeucht sein, da sie nur so den Schmutz aufnehmen können. Ist das Tuch zu nass hat sich in den Zwischenräumen schon Wasser angesammelt und somit ist kein Platz mehr für den Schmutz.

Wie Mikrofasertücher pflegen?

Mikrofasertücher können ihre volle Reinigungsleistung zudem nur erbringen, wenn sie selbst richtig gepflegt werden. Verwenden Sie Mikrofaser daher nur auf glatten Oberflächen, raue Flächen – etwa unbehandeltes Holz – zerstören die Fasern. Waschen Sie Mikrofaser in der Waschmaschine bei 40 Grad (ausnahmsweise auch mal 60 Grad bei starken Verschmutzungen), verzichten Sie auf Weichspüler. Der verstopft die Fasern, die Tücher können weniger Schmutz aufnehmen und die Reinigungsleistung lässt nach. Auch sollte man die Tücher nicht in den Wäschetrockner tun, lieber auf der Wäscheleine trocknen lassen. Das geht meist recht schnell. Direkt nach dem Putzen sollten Sie das Tuch mit viel klarem Wasser und etwas Kernseife ausspülen. Ebenfalls wichtig zu beachten: Zum gründlichen Reinigen von Flächen reichen Mikrofasertücher und klares Wasser aus. Auf den Einsatz von scharfen Reinigungsmitteln sollten Sie in Verbindung mit Mikrofaser verzichten.